Eure E-Mail ist eure Stimme

Beschwert euch — bei den Stadträten!

OB Ruppaner hat seinen Vorschlag eingebracht, jetzt sind die Stadträte am Zug. Dazu sind die Meinungen von uns als Bürger:innen gefragt. Schreibt die Fraktionen im Gemeinderat an anschreiben, und sorgt für Sichtbarkeit des Problems.

Hier könnt ihr eure Meinung per E-Mail an diese weitergeben:

Fraktionen die für die Gebührenerhöhung sind:

Fraktionen, die gegen die Gebührenerhöhung sind:

Bringt das was? 

Ja! Das Thema Kinderbetreuung – sowohl in Kitas als auch in der Schulkindbetreuung – spielt in Leinfelden-Echterdingen leider immer nur eine untergeordnete Rolle. Durch verschiedene Maßnahmen wie mehrere Demos, offene Briefe und E-Mails haben wir in den letzten Jahren jedoch viel Druck aufgebaut und auch einiges an zusätzlichen Maßnahmen erreichen  können, u.a.

  • flächendeckende Assistenzkräfte zur Entlastung des pädagogischen Personals,
  • flächendeckende Hauswirtschaftskräfte und Bürokräfte,
  • weiteres Personal in der Umsetzungsebene in der Stadtverwaltung,
  • die eingeführten jährlichen Mitarbeiter:innen-Befragungen (städtische Einrichtungen),
  • Kita-Neueröffnungen und zeitnahe Neubauten,
  • die Denkwerkstatt,
  • Finanzierung von Personalgewinnungsmaßnahmen
  • und die geplante Einführung von Spielgruppen (“Offenburger Modell” bzw. Malteser Spielzeit).

Dies hat immerhin dazu geführt, dass alle Überdreijährigen in diesem Jahr einen Kita-Platz bekommen können – wenn auch oft leider nur einen Halbtagsplatz. All diese Maßnahmen benötigen sowohl eine Unterstützung des OB, als auch eine Mehrheit im Gemeinderat für die Finanzierung.

Und natürlich herrscht hier auch viel Gegenwind, Bürgermeister Kalbfell bezeichnete diese notwendigen Maßnahmen am 13.05. im VKS Ausschuss wörtlich als „Wohltaten”. In der gleichen Sitzung wurden in dieser öffentlichen Sitzung erstmals drei große Defizite eingeräumt:

1. Es gibt nach wie vor einen unerfüllten Bedarf an Ganztagsplätzen.
2. Insgesamt haben die Kitas keine flächendeckend guten Öffnungszeiten.
3. Einige Kitas haben darüber hinaus noch „Schräglage“ (unter 25 h Betreuung pro Woche).

Darüber hinaus fehlen Plätze in der Schulkindbetreuung, und viele Einrichtungen bestehen nur aus Containern oder sind renovierungsbedürftig.

Gleichzeitig hat Herr OB Ruppaner die größte Gebührenerhöhung der Stadtgeschichte beantragt – passend zum Stadtjubiläum –, jedoch ohne weitere Maßnahmen zur Verbesserung vorzuschlagen.

Also: teurer, aber nicht besser. Und auch kein Ausblick auf Verbesserungen, wenn wir keinen Druck ausüben. Er hat dafür auch eine Mehrheit des Gemeinderats hinter sich. Diese verstehen sich leider mehr als „Bürgervertreter“ denn als Elternvertreter: Freie Wähler:innen/FDP, CDU, Grüne, und DIB/LEBürger stimmten bisher für die Gebührenerhöhung ohne Verbesserung der Leistung.

Es wird immer wieder behauptet, wir seien Einzelfälle und nur „laute Einzelmeinungen“. Die aktuell schon über 400 Unterschriften auf der Petition belegen das Gegenteil. Aber wir können noch mehr tun.

Daher:

1. Schreibt eine E-Mail an die Stadträte: Wir haben oben E-Mail-Vorlagen inkl. Empfänger

2. Teilt bitte die Petition noch einmal in den sozialen Medien und in euren E-Mail-Verteilern in Kita und Schule mit anderen Eltern, Großeltern usw. Die finale Abstimmung über die Gebührenerhöhung durch den Gemeinderat steht am 27.05. auf der Agenda – die Zeit ist daher knapp.

3. Schickt uns (aktuelle) Beispiele (z. B. Screenshots von E-Mails und aus der Kita-App oder E-Mails/WhatsApp-Nachrichten), wenn eure Einrichtung mal wieder kurzfristig früher schließt, ein Teil der Kinder früher abgeholt werden muss oder Notbetreuung erforderlich ist. Bitte jeweils mit Datum und Name der betroffenen Kita. Gerne auch rückwirkend für alle Kürzungen ab Anfang 2025: an kitastroephle@gmail.com