Susanne Ludwar (Freie Wähler)

Stellungnahme zur Kinderbetreuung in LE

Bitte beschreiben Sie den aktuellen Zustand der Kinderbetreuung in LE aus Ihrer Perspektive.

Der aktuelle Zustand der Kinderbetreuung ist unbefriedigend. Die von der Stadt bzw. dem Gemeinderat zahlreich ergriffenen Maßnahmen greifen leider noch nicht vollumfänglich. Wie bei anderen Kommunen und Trägern führt der Fachkräftemangel weiterhin zu kurzfristigen Verkürzungen. Diese Situation ist sowohl für die Eltern als auch den Gemeinderat und die Stadtverwaltung unbefriedigend, jedoch nur begrenzt durch den Gemeinderat bzw. Stadtverwaltung beeinflussbar (Krankheitsfälle, Schwangerschaften, Kündigungen, allg. Personalmangel).

Welche Fehler wurden aus Ihrer Sicht in den letzten 5 Jahren gemacht, die korrigiert werden sollten?

Ich finde nicht, dass die Stadt in den letzten 5 Jahren gravierende Fehler gemacht hat. Tatsächlich ist die Stadt mit vielen ihrer Maßnahmen den anderen Kommunen in der Region voraus (bspw. Bürohilfskräfte) und steht dadurch besser da als viele andere Städte. Auch wenn es nicht diesen Anschein hat.

Jedoch muss die Kommunikation zwischen Stadt und Eltern bzgl. Öffnungszeiten aber auch die Transparenz der Regelung zu Arbeitszeiten und Verantwortlichkeiten etc. verbessert werden.

Für welche Maßnahmen, die über die bisherigen hinausgehen, werden Sie sich persönlich einsetzen?

- Abbaufrist für Urlaubstagen verlängern, um die Häufung von Urlaubstagen bzw. Fachkräften im Urlaub und damit ggf. einhergehenden Verkürzungen zu Ende der Abbaufrist zu vermeiden
- Flexiblere Regelungen zum Aufbau und auch Abbau von Überstunden
- Personalpool aus ehemaligen, ggf. berenteten Kolleg*innen, welche auf Anfrage kurzfristig als Vertretungskräfte einspringen können
- Räumliche Verbesserung für die Angestellten, wie bspw. Trennung von Ruheraum und Büro, Lärmschutzmaßnahmen

Welche zusätzlichen Maßnahmen, die zu kurzfristiger Verbesserung führen, wären für Sie denkbar?

- Aktive Anwerbung von helfenden Kräften
- Einsatz von festangestellten Springerkräften bzw. Aufbau eines Personalpools (s.o.)

Wie kann die Stadt Familien in L-E unterstützen, die aufgrund von fehlender / unzureichender Kinderbetreuung und dadurch verursachtem Einkommensausfall in eine finanzielle Notlage geraten?

Hier muss genau bewertet werden, was eine finanzielle Notlage ist. Eine Möglichkeit wäre, vergünstigten Wohnraum anzubieten. Auch das Modell der Tagesmütter könnte Abhilfe schaffen. Finanzielle Abfederungen sind auch über den Stadtpass möglich. Hier ließe sich bei nachgewiesenem Bedarf eine Anpassung vornehmen.  

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